Bildungserfolg – (K)Eine Frage der Herkunft?
Ein trilaterales Projekt Polen-Israel-Deutschland
Aktuelle Berichte und Bilder
Das Projekt-Blog findet ihr hier: trilateral2014.wordpress.com
Impressionen vom Projekt hier: Projekt-VIDEO
Geschichte des Projektes
Das trilaterale Projekt gibt es in dieser Form zu verschiedenen Themen seit 2006 und wurde bisher durch Christiane Lähnemann vom Norbertus-Gymnasium organisiert und betreut. In diesem Jahr übernahm Bettina Büttner vom ÖDG das Projekt. Sie bereiste Israel 2012 mit einer Gruppe der Domgemeinde. Für die TeilnehmerInnen dieses Projektes ergibt sich die faszinierende Möglichkeit, sich gemeinsam mit polnischen und israelischen Jugendlichen mit Themen der jüngeren Geschichte auseinanderzusetzen.
Thema und Ablauf
Die Projektteilnehmer erfahren durch die Beschäftigung mit der „Rassen-Ideologie“ des Nationalsozialismus, durch die Recherche von Einzelschicksalen und in Zeitzeugengesprächen, welche unterschiedlichen Formen der Diskriminierung es aufgrund der Herkunft im Schulalltag gab und welche Auswirkungen diese auf die Betroffenen hatten (looking back). Sie ergründen, wie bedeutsam der rechtlich gesicherte Schutz vor rassistischer Diskriminierung in der Gegenwart ist und stärken ihr zivilcouragiertes Handeln (moving forward). Die Ergebnisse der Projektarbeit werden in einem Blog präsentiert sowie zusammen mit den Zeitzeugenberichten in einem Film aufbereitet.
Die Projektteilnehmer setzen sich mit ihren persönlichen Einstellungen zu Diskriminierung aufgrund ethnischer Herkunft und ihren eigenen Erfahrungen auseinander. Sie lernen, diskriminierende Kommunikations- und Interaktionsformen zu erkennen und zu hinterfragen sowie antidiskriminierende Formen dagegenzusetzen. Die Teilnehmer lernen das Leben in den Familien, die Heimatländer sowie die Religionen der Projektpartner kennen und entwickeln ein empathisches Verständnis für Menschen aus anderen Ländern, Kulturen und Religionen. Es werden Kontakte geknüpft, die Bestand haben und Erfah-rungen gesammelt, die nachhaltig prägen. Die Motivation, Fremdsprachen zu erlernen, wird gestärkt.
Programm
Magdeburg, Deutschland
- Kennenlernen
- Anti-Bias-Workshop
- Jüdisches Museum in Berlin
Strzegom/Oświęcim, Polen
- Traditionelle Osternacht in Strzegom
- Wanderung
- Workshop in IJBS Oświęcim mit Besichtigung der Gedenkstätte Auschwitz/Birkenau
Hilla/Jerusalem, Israel
- Workshop in der School of Humanistic Education im Beit Lochamei Hagetaot
- Ausflug zum Toten Meer
- Besichtigung des Masada
- Führung durch die Altstadt von Jerusalem
- Museum Yad Vashem
Termine
15.04.2014 | Anreise, Kennenlernen |
16.04.2014 | Kennenlernen, Anti-Bias-Workshop |
17.04.2014 | Berlin: Jüdisches Museum, Gespräch mit Bundestagsabgeordnetem im Bundestag |
18.04.2014 | Karfreitag: Vormittag in Gastfamilien, Nachmittag Diskussion mit Jugendlichen |
19.04.2014 | Fahrt nach Strzegom (Polen) |
19.04.2014 | Ankunft, gemeinsame Teilnahme an der Osternacht |
20.04.2014 | Osterfest in polnischen Gastfamilien |
21.04.2014 | gemeinsame Wanderung in Umgebung |
22.04.2014 | Vormittag: Ergebnisse der Projektvorbereitungsphase, Abend: Workshop in IJBS Oświęcim |
23.04.2014 | Workshop in IJBS Oświęcim |
24.04.2014 | Workshop in IJBS Oświęcim mit Besichtigung der Gedenkstätte Auschwitz/Birkenau |
25.04.2014 | Reflektion und Verabschiedung in IJBS Oświęcim, Rückreise |
11.02.2015 | Anreise und Zeit für Begegnung |
12.02.2015 | Come together |
13.02.2015 | Workshop in der School of Humanistic Education im Beit Lochamei Hagetaot |
14.02.2015 | Fortsetzung des Workshops und Begegnung mit arabischem Jugendlichen |
15.02.2015 | Freizeit in Gastfamilien |
16.02.2015 | Begegnung mit Zeitzeugen im Kíbbuz |
17.02.2015 | Ausflug zum Toten Meer |
18.02.2015 | Besichtigung des Masada-Museums und Fahrt nach Jerusalem |
19.02.2015 | Führung durch die Altstadt von Jerusalem |
20.02.2015 | Museum Yad Vashem |
21.02.2015 | Reflexion der Begegnung und des gesamten Projektes und Verabschiedung |
Ansprechpartnerin
Dr. Bettina Büttner
Projektleiterin
E-Mail: b.buettner [at] domschulen-magdeburg.de
Projektpartner
Das Projekt wird gefördert im Programm EUROPEANS FOR PEACE der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ).
Hinweis: Diese Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung der Stiftung EVZ dar. Für inhaltliche Aussagen trägt der Autor bzw. tragen die Autoren die Verantwortung.
Gefördert durch
das Deutsch-Polnische Jugendwerk.
Gefördert durch
die Landeszentrale für politische Bildung des Landes Sachsen-Anhalt.
Gefördert durch
das Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt.