NIM
Sommer 2021
Tagesberichte
Tagebucheintrag NIM Sommer 2021
Liebes Tagebuch,
alles begann am Sonntag, den 11. Juli 2021, um 3:45 Uhr. Wir trafen uns mit den anderen NIMlern vor unserer Schule und bestiegen aufgeregt den Bus, der uns nach Österreich – besser gesagt Ischgl in Tirol – bringen sollte.
Nach einer etwa zehnstündigen Fahrt, erreichten wir den Kletterpark in Sautens, der eine Autostunde vor Ischgl liegt. Dort verbrachten wir den Nachmittag. Schon das erste Hindernis war sehr aufregend. Um überhaupt in den Parcours zu kommen, mussten wir eine 200 Meter lange Seilbahn „bezwingen“. Auch die restlichen Elemente sorgten für viel Spaß und Abwechslung. Zum Abendbrot fuhren wir ins Hotel Ischgl in Ischgl. Anschließend konnten wir noch einen Teil des EM-Finals Italien gegen England schauen.
Allerdings wurden wir am Montag schon um 6.30 Uhr geweckt. Nach dem Frühstück starteten wir zu unserer ersten Hütte. Das erste Stück durften wir noch mit dem Bus fahren, bevor wir samt Gepäck auf halber Strecke nach Galtür aussteigen und selber laufen mussten. Der Weg führte ständig bergauf. Gegen 11 Uhr erreichten wir die Friedrichshafener Hütte (2138m), wo wir eine Mittagspause machten. Weiter ging es nach oben, teilweise durch Schnee, bis wir schließlich das Muttenjoch auf 2620m Höhe erreichten. Von da an ging es abwärts zur Neuen Heilbronner Hütte (2308m). Diese erreichten wir gegen 17 Uhr. Nach einem leckeren Abendessen, konnten wir uns bis zur Zimmerruhe um 21 Uhr selbst beschäftigen.
Aufstieg: 1065m; Abstieg: 425m; höchster Punkt: Muttenjoch (2620m)
Dienstagmorgen – 6.30 Uhr hieß es wieder aufstehen und frühstücken. Nach dem obligatorischen Gruppenfoto ging es im Nebel über die Verbella Alpe abwärts ins Tal bis zum Speichersee Kops (1822m). Dort wurden wir von unserem Bus abgeholt und nach Galtür gefahren. Im Ort konnten wir uns noch mit Wegzehrung eindecken. Anschließen ging es im stärker werdenden Regen – teilweise donnerte es dazu auch noch – über eine Forststraße aufwärts zur Jamtalhütte – unserem heutigen Ziel auf 2165 Metern Höhe. Das Wandern über die Straße war nicht sehr anstrengend, aber teilweise sehr unangenehm für die Füße.
Aufstieg: 625m; Abstieg: 540m; höchster Punkt: Heilbronner Hütte (2308m)
Der letzte volle Wandertag, der Mittwoch, war der anstrengendste Tag der Woche. Wir wanderten von der Jamtalhütte über das Kronenjoch zur Heidelberger Hütte in der Schweiz. Der Aufstieg zum Kronenjoch war schwierig, denn er ging durch ein Schneefeld. Dann kam auch noch dazu, dass es anfing zu schneien und sich ein leichter Schneesturm bildete. Allen war sehr kalt. Der Weg war eigentlich nicht zu erkennen. Zu unserem Glück fand am folgenden Wochenende der Silvretta Run (ein Trail-Lauf) statt und der Weg war durch Fähnchen gekennzeichnet worden. Auf dem Kronenjoch war durch die Wolken und den Schnee keinerlei Sicht und wir sind nach einer ganz kurzen Pause weiter in Richtung Heidelberger Hütte. Der Abstieg war durch den vielen Schnee nicht leicht, aber wir erreichten gegen 15 Uhr wohlbehalten die Heidelberger Hütte (2264m). Zwischenzeitlich war die Sonne auch schon wieder herausgekommen und hatte uns aufgewärmt. Das Essen auf der Heidelberger Hütte war sehr gut.
Aufstieg: 745m; Abstieg: 705m; höchster Punkt: Kronenjoch (2980m)
Am Donnerstagmorgen ging es wieder zurück nach Ischgl. Nach einem zweistündigen Abstieg erreichten wir eine Gondelstation. Die Gondel brachte uns zurück nach Ischgl. Dort konnten wir unsere Vorräte auffüllen und die Sachen ins Hotel bringen. Von dort aus fuhr uns der Bus in etwa einer Stunde nach Landeck. Hier wollten wir zum Rafting aufbrechen. In der Basisstation bekamen wir alle einen Neoprenanzug. Dann brachte uns der Bus zum Startpunkt am Fluss. Wir waren alle ziemlich aufgeregt. Das Raften hat uns allen sehr viel Spaß gemacht. Wir konnten uns gegenseitig nass spritzen und sogar ins Wasser springen. Nachdem wir uns wieder trockengelegt hatten, fuhren wir zum Abendbrot zurück ins Hotel.
Auch am Freitag mussten wir wieder um pünktlich – um 6 Uhr – aufstehen. Nach dem Frühstück wurde unser Gepäck im Bus verstaut und wir traten die Heimreise an. Gegen 19 Uhr waren wir wieder zurück an der Schule.
Die Woche hat uns allen sehr viel Spaß gemacht. Es war ein wirklich tolles Erlebnis!
(Ann-Sophie Beyer, Luise Eikel, Yasmin Schäfer – Schülerinnen des ÖDG Magdeburg)
Die Biker haben ihren Bericht in einem ansehnlichen Foliensatz gestaltet, welcher an dieser Stelle abgerufen werden kann.