Nature In Motion
Sommer 2008
Im Schuljahr 2007-08 fand die vierte Runde des Sommersportprojektes am ÖDG statt, welches traditionell mit der Woche in Ischgl (A) vom 22.06.-27.06.08 endete. 46 Teilnehmer nahmen die Herausforderung Alpen an und stellten sich den Wander- oder Mountainbiketouren, dem Wildwassertag bzw. dem Kitzel Hochseilgarten.
Fotos der Vorbereitungstreffen
Sonntag, 22.06.2008
Wandern (schwer): Jakob Wittkamp, Maximilian Franke
Wir trafen uns am 22.06.2008 um 3 Uhr morgens vor dem ÖDG. Nachdem wir ein Gruppenfoto gemacht hatten, stiegen wir verschlafen in den Bus. Während der Fahrt guckten wir „Grasgeflüster“ und „Sakrileg“. Schlafen konnte niemand.
Als wir am Hotel ankamen, wurden die Zimmer zugeteilt. Wir wurden in zwei Gruppen geteilt: eine spielte Fußball, die in andere ging in einen Hochseilgarten. Dort gab es eine Riesenschaukel und einen Hochseilparcours. Danach wurden die Gruppen getauscht. Abends wurde Fußball geguckt.
AdR: dazu gibt es keine Anmerkungen
Krankenstatus: 0
Verletztenstatus: einige Blasen vom Fußball spielen
Stimmung: Vorfreude
Montag, 23.06.2008
Bike: Kirsten Bruns, Katja Prinzke
15km, 985 Höhenmeter in 4:36 h (AdR: keine effektive Fahrzeit)
Und wir leben noch! (AdR: Manöverschäden gibt es überall)
Im Unterschied zu den vergangen Projektjahren haben wir es gleich zu Beginn richtig krachen lassen. Statt die Seilbahn zur Mittelstation zu benutzen (AdR: waren leider noch geschlossen), vertrauten wir auf die drei entscheidenden Ms => Muskel, Material und Mut zum „Risiko“ und nahmen diesen ersten Anstieg auf den Haibikes. Aua! (AdR: ja für einige „HAIE“ ganz schön aua)
Dank des tollen Wetters und der hebammenartigen Dauermotivation unserer Betreuer (AdR: wohl eher Animateure J) („Gleich ists geschafft – nur noch dieser Anstieg“ – mindestens 10x) haben wir erschöpft aber glücklich die Heidelberger Hütte erreicht und freuen uns auf eine tolle Abfahrt (AdR: aber erst gehen wir in die gemütlichen Hüttenbettchen und schnarchen uns alle an L).
Wandern (schwer): Jakob Wittkamp, Maximilian Franke
Um Viertel Acht standen bis auf einige Ausnahmen (...) alle auf. Nach einem recht knappen Frühstück (AdR: das war wohl persönliches Schicksal, es wäre genug da gewesen) brachen die Gruppen (Bike, Wandern schwer, Wandern mittelschwer) nacheinander auf. Nach 4,5 Stunden von Kuhglocken begleitetem Wandern, Kühen, Murmeltieren und einigen von Herrn Constabel entdeckten botanischen Highlights kamen wir an der Heidelberger Hütte an, begrüßten die Biker und bezogen unsere Zimmer. Dann machten wir noch ein Foto am Schneefeld mit Schneeballschlacht. (AdR: oh Phantasie geh nicht mit mir durch!!)
Krankenstatus: 0
Verletztenstatus: FUßBALLBLASEN sind geplatzt !!! wenige Sonnenbrandstellen
Stimmung: sehr gut bei tollem Wetter
Dienstag, 24.06.2008
Bike: Niko Tsotsas, Katja Prinzke, Susanne Vorwerk
Nach einer kurzen aber knackigen Nacht (AdR: äähhh???) auf der Heidelberger Hütte genossen wir ein „Holzfällerfrühstück“ (AdR: äähhh???). Nach einer langen Fotosession starteten wir schließlich unsere Tour zurück nach Ischgl. Dort frischten wir bei BILLA unsere Lebensmittelvorräte auf. Bevor wir unsere Tour zur Jamtalhütte richtig starten konnten, ließen wir unsere Bikes noch einmal kontrollieren (Bremsen, etc.). Anschließend machten wir uns auf den Weg nach Galtür, wo wir uns die imposanten Lawinenmauern anschauten. Nachdem wir Herrn Keune eingesammelt hatten (AdR: er hatte wohl eher uns aufgelesen J), setzten wir unsere Tour fort. Habt ihr jemals eine Kuh gesehen, die versucht hat, sich am Arsch zu lecken? (AdR: da kann man mal sehen, wie wenig so „Stadtkinder“ sehen J) Wir schon! Obwohl den meisten nach diesem appetitlichen Anblick der Hunger vergangen war, machten wir kurz darauf eine Mittagspause. Nachdem sich ein Hund an Max’ Bike erleichtert hat (AdR: das brachte Max viel Glück), kam der härteste Teil der Tour. Wir sammelten uns noch ein letztes Mal alle an der Brücke vor der Hütte, bevor wir uns zerstreuten um uns auf den letzten mörderischen Anstieg vorzubereiten. Der Rest war pure Qual (AdR: das ist so genau richtig formuliert), bis uns die Hüttenwanderer mit einer gigantischen LAOLA von dieser befreiten.
Wandern (schwer): Theresa Bettecken, Hanna Strahl, Sarah Holz, Isabel Steden, Lea Kirsch
ICE AGE I: Heute morgen um 8:30 Uhr machten wir uns auf die Socken, die nachher nicht mehr zu gebrauchen waren. Flüsse und Bäche überquerten wir über glitschige Steine, wobei einige diese verfehlten. Dann kam die Überraschung: vor uns tauchten riesige Gipfel auf, die von Schneefeldern bedeckt waren. Beim Erklimmen dieser liefen wir in ständiger Gefahr, den Halt zu verlieren (AdR: NIMler sind eben manchmal halt- und rastlos J). Doch dann sahen wir unser erstes Ziel vor Augen: die Mittagspause! Der Weg dorthin sah aber leichter aus, als er war. Denn als wir die ersten drei Schneeanstiege hinter uns hatten, rückte das Ziel nicht näher, denn es folgten weitere Gipfel. Der einzige Gedanke war: wo ist mein Essen, Trinken, Anti-Depressivum?!!! (AdR: DOPINGFREIE ZONE!!!) Die langersehnte Pause fand dann auf 3000m Höhe statt. Der Abstieg war dann äußerst „seicht“, um nicht zu sagen schwarze Piste ohne Schier. Jeder hatte seine eigene Art, diesen tiefen verschneiten Abhang zu überwinden: Rutschen, Springen, Fallen, Kugeln, im Schnee versinken. Doch dann gab es noch einige wenige, die die hohe Kunst des Schuhfahrens beherrschten. (AdR: wird neue Leistungskontrolle im Sportunterricht - wird im Fürstenwallpark durchgeführt)
Es folgten 2 Stunden Abstieg der gleichen Art. Bei unserer nächsten Pause entdeckte Herr Tempel in weiter Ferne ein Murmeltier, das wir leider wegen unserer geistigen Unterlegenheit (AdR: im Vergleich zum Murmeltier?) nicht mehr fotografieren konnten. Diese Pause nutzten wir auch zum Entleeren (AdR: das waren Markierungsversuche für die „leichte“ Wandergruppe) unserer Schuhe und Auswringen unserer Socken, da der Schneespaß sehr nass und kalt war.
ICE AGE II: Nach dieser Pause verschwanden langsam die Schneefelder und machten wieder grünem, von Flüssen durchzogenen Hängen Platz. Doch leider war der Weg durch Geröll und über Eis sehr beschwerlich. Als wir endlich gegen 14:50 Uhr an der Hütte ankamen, waren wir die Ersten, konnten aber bald darauf die ersten Biker begrüßen. (AdR: Is ja Quatsch! Der erste Wanderer war der 2. NIMler an der Hütte!) Wir bezogen unsere Zimmer und fragten an der Rezeption nach Duschmarken, ohne die Duschen unmöglich war. Auf die Antwort der freundlichen Österreicherin (mit Schweizer Dialekt) dachten wir nur: „HÄ?“ Doch die Dame war so freundlich ihre Antwort auf Hochdeutsch zu wiederholen. Nach dem Duschen, Waschen, etc. begrüßten wir 2h später die ersten Hüttenwanderer „leichte Tour“. 20 Minuten später trudelten auch die letzten NIMler ein. Abendbrot (Ravioli mit Tomatensoße) gab es dann um 17:30 Uhr. Durch Personalmangel verzögerten sich die Zeiten – wir bekamen unser Abendessen erst um 18:10 Uhr (AdR: besser einen Moment später als nie) Dann der große Schock: Durch die enormen Schneemassen erklärten sich die österreichischen Bergführer nicht bereit, uns zur Wiesbadener Hütte zu geleiten. Unsere größte Angst war, bis Mittwoch 20:45 Uhr keinen Fernseher vorzufinden. Bis jetzt haben wir noch Hoffnung darauf. Soll diese Hoffnung auch zerstört werden??? (AdR: nein, nein – beide Wandergruppen suchen gemeinsam die Markierungen vom heutigen Tag und gehen morgen zurück zur Heidelberger Hütte à Seminarraum mit großem Fernseher J)
Krankenstatus: ansonsten allseitiges Wohlbefinden bis auf leichte Blessuren, Sonnenbrände und Blasen.
Verletztenstatus: Suse Vorwerk leicht am Fuß verletzt (durch Umknicken)
Stimmung: HAMMA!!!
Mittwoch, 25.06.2008
Bike: Hannah Minkner, Sebastian Nordenbruch, Anne Hofmeister, Cornelius Irmscher
5:30 Uhr: Die NIMler räkeln sich unwillig in ihren 2164m hohen Betten auf der Jamtalhütte. Der Wecker hat gerade geklingelt, denn um 7:00 Uhr machen sich die Biker für die letzte und härteste Tour bereit. Nach einem motivierenden Trompetenruf (AdR: und Geburtstagsständchen für Kristina Ahrens) wurden die vom Vortag mühsam erklommenen Höhenmeter mit einer wunderschönen Abfahrt in nur einer Stunde zunichte gemacht (AdR: Biker sagen dazu „Höhenmeter TÖTEN, klingt richtig brutal, ist es auch J). Das Gruppengefühl sollte durch den nur bedingt kreativen und vollkommen werbefreien Schlachtruf „Hai-BIKE“ gestärkt werden. Außerdem trugen fachmännische Auflockerungsübungen kombiniert mit einer grandiosen Choreographie und gesanglicher Einlage von Frau Krufke (AdR: denkt man gar nicht!!, dass das Lied von den „kleinen Schlangen“ so heiter machen kann) zur Erholung der schmerzenden Hände bei. Fröhlich, frisch und munter ging es in Begleitung zahlreicher Kühe zum Silvretta-Stausee. Nach einer Verschnaufpause wurde der als „Mörderanstieg“ angepriesene Aufstieg zur Wiesbadener Hütte angegangen. Inmitten einer traumhaften Landschaft quälten wir uns mehr oder weniger fahrend den Schotterweg hinauf (AdR: alle haben super gekämpft und den inneren Schweinehund tatsächlich am Montag auf dem Weg zur Heidelberger Hütte abgeworfen). Als schließlich die Fahne der Hütte in Sicht kam, machten sich große Erleichterung und Freude breit. Das Erreichen der Hütte ließ die Anstrengungen der letzten Tage vergessen. Nach einer ausgiebigen Stärkung inklusive Sonnenbad wurde das zigste Gruppenfoto geschossen. Dann ging es bei strahlendem Sonnenschein abwärts und zwar ziemlich steil: die 20km lange Abfahrt war wohl der Höhepunkt des Tages. (AdR: Silvretta Hochalpenstraße ist tatsächlich ein Höhepunkt)
Wieder in Ischgl gab es eine ausgiebige Dusche für Mensch und Maschine. Glücklich, erschöpft und stolz fiebern wir nun dem Essen und dem anschließenden Fußball-Spiel entgegen.
Wandern (schwer): Johanna Matthews, Kristina Ahrens, Annika Ende
Alles war nass – wir hatten trotzdem Spaß.
Aufgrund zu vielen Schnees konnten wir die geplante Tour zur Wiesbadener Hütte nicht machen. Deshalb wanderten die beiden Hüttentouren gemeinsam den Weg zur Heidelberger Hütte zurück. Vor uns lag ein ziemlich gewaltiger Anstieg durch Schnee und Geröll auf knapp 3000m Höhe. Da einige das Ziel im Dauerlauf erreichen wollten, teilte sich unsere Gruppe in zwei Geschwindigkeiten (AdR: „was Sinn machte“, obwohl diese Formulierung sinnlos ist – nicht Frau S. aus M.? J ) Nachdem wir die Schneehänge mühsam hoch gestapft waren, erreichten wir schweißgebadet den höchsten Punkt unserer Tour und machten dort eine Mittagspause. All diese Strapazen waren nach dem spaßigen Abstieg vergessen. Mit dem Hintern rutschten wir steile Abhänge teilweise unabsichtlich hinunter und sprinteten durch Tiefschnee. Kurz vor dem Ziel gab es noch spaßige Turnübungen durch Frau Hin. und Herrn Pet.. Das letzte Stückchen über einen Hügel wurde durch Gebimmel einer Kuhglocke begleitet, die Herr Pet.. gefunden hatte (AdR: ohne Kuh allerdings). Mit zwei Verletzten kamen wir klitschnass, aber vergnügt an der Heidelberger Hütte an. Der Tag wurde abgerundet durch den Sieg der Deutschen Nationalmannschaft über die Türken. Finale oho!
Krankenstatus: 0
Verletztenstatus: Johannes hat sich den Knöchel verstaucht
Stimmung: immer noch super, wenn auch langsam Erschöpfung uns beschleicht
Donnerstag, 26.06.2008
Wandern (mittelschwer): Jutta Gerber und Victoria Weimann
Am nicht schlechtesten Tag(AdR:Vielen Dank für die Blumen!) dieser wirklich anstrengenden Woche ertönte der erste Handyweckruf im Lager 2 der Heidelberger Hütte auf rund 2200 m gegen 6 Uhr. Gegen 7.30 Uhr standen die vereinigten Hüttenwanderer startbereit in der Morgensonne.
Der Aufbruch zurück ins Tal und die damit (endlich)(AdR:Wieso?) letzte Wandertour wurde jedoch durch die Suche nach einem Paar dunkelbrauner Flipflops verzögert. Nach Angabe der ortskundigen Reiseführer sollte der Abstieg nur „drei Stündchen“ dauern (AdR: hätte er auch nur gedauert, wenn alle die gleiche Fitness besessen hätten). Nach insgesamt doch eher „vier Stündchen“ vorbei an Blümchen, Bienchen und Mutschekühen (AdR: und an sich regenerierenden Elfermädelchen) kam dann das idyllische Örtchen Ischgl in Sicht. Damit stieg das Stimmungsbarometer auf 10.
Die verbleibende Stunde bis zur Abfahrt des Busses zum „Wassernachmittag“ nach Landeck wurde zum schnellen Erfrischen genutzt. Um 13.01 startete Ralf (auch liebevoll „Ralle“ genannt) im roten MD-Bus mit einer Gruppe (diesmal wirklich) motivierter NIMler (AdR:? ). In Landeck erwarteten uns als Canyoning-Teilnehmer mehr als hautenge Neoprenanzüge *schwitz*. Die ca. 1,5-stündige Tour war freudenreich und amüsant und ... keine Brüche, Prellungen und Todesfälle. Den Abend werden wir mit der Beantwortung der Frage nach dem Gegner Deutschlands im EM-Finale verbringen.(AdR: und mit der Frage, ob diese Tour für alle wirklich das Richtige war...)
Krankenstatus: 0
Verletztenstatus: geht wieder gegen 0
Stimmung: 44 von 46 NIMlern würden gern noch bleiben