Projekt ELLEY am ÖDG

Bericht vom April 2018 aus Las Palmas de Gran Canaria

Die letzten beiden Projekttreffen (das Abschlusstreffen der Lehrer und die letzte Konferenz mit Jugendlichen) fanden zeitgleich vom 15. bis 20. April 2018 in Las Palmas de Gran Canaria statt. Um Direktflüge zu nutzen, reisten wir schon am 14.4. an. Noch vor der Fahrt zum Flughafen am Bahnhof der erste Schreck: unser IC fiel ersatzlos aus! Zum Glück konnten wir – vier Jugendliche und vier Lehrer – mit Autos nach Leipzig gebracht werden. Danke an Väter und Partner für die spontane Hilfe! Und auf Gran Canaria kam der von der Partnerschule bestellte Bus nicht, wir wurden mit Autos geholt. Abgesehen davon klappte alles vorzüglich, und wir verlebten eine super Woche auf Gran Canaria.

Die Schule auf Gran Canaria gleicht unserer in vielen Dingen. Es gibt dort auch verschiedene Fachräume, z. B für Musik und Kunst. Leider haben wir es nicht geschafft, alle Räume anzugucken. Es gibt auch eine Sporthalle, allerdings nur auf einer Etage. Zusätzlich gibt es auch einen Sportplatz, der auch in der Pause oft genutzt wird. Neben den Hauptfächern gibt es dort auch Zusatzfächer wie zum Beispiel Philosophie. Es gibt auch eine Cafeteria, allerdings gehen die meisten Schüler nach Hause, um dort etwas zu essen (in Spanien wird eher später Mittag gegessen). Die Schule fängt dort auch gegen acht Uhr an und hört gegen 14 Uhr auf.

Zwei der Themenschwerpunkte des Projekts waren auf Gran Canaria gut zu kombinieren: Kultur und Engagement. Alle Gruppen hatten als Hausaufgabe jeweils ein Lied ihres Landes vorzubereiten und dazu ein spanisches Lied, das gemeinsam gesungen wurde und auch gut das europäische Anliegen ausdrückt: Mismo sol – alle unter derselben Sonne. Mit diesem Repertoire gestalteten die Teilnehmer dann ein kleines internationales Konzert in einem Altersheim außerhalb von Las Palmas. Unser „Magdeburger Lied" kam bei den Zuhörern gut an!!

Geplant war auch ein Besuch beim Logistikzentrum des Welternährungsprogramms, aber da hatte sich eine offizielle Regierungsdelegation angesagt. Deshalb waren wir nebenan beim Roten Kreuz / Roten Halbmond im Zentrallager für Material, das im Katastrophenfall schnell und in großen Mengen zu Notleidenden gebracht werden kann. Zelte und Decken, Küchengeräte, Wasseraufbereitung und vieles mehr wird hier in Hochregalen bereitgehalten. Nur drei hauptamtliche Mitarbeiter gibt es, aber viele Freiwillige kommen dazu, wenn es nötig ist.

Auch sonst musste die Projektleitung – also die verantwortlichen Lehrer der Partnerschulen – manchmal die ursprüngliche Planung ändern: Eigentlich sollte ein Travelling Book ELLEY wie ein Reisebericht von Treffen zu Treffen begleiten, und Jugendliche aus dem jeweiligen Land hätten den Text verfasst und ein Bild gemalt. Das klappte nicht wie geplant. So kam es dann aber zu einem echten Gemeinschaftswerk, denn viel internationaler und kooperativer war es, wie das Buch nun tatsächlich entstand: Als „Hausaufgabe“ hatten alle Partner über alle sieben Länder recherchiert, und beim Abschlusstreffen in Gran Canaria wurden dann in international gemischten Gruppen Texte über alle Länder geschrieben. Für die Bilder hatte ein Kunstlehrer der spanischen Schule verschiedene Techniken vorbereitet. Beim Malen gestalteten die Schüler Bilder von Elley in verschiedenen Ländern. Dabei wurden verschiedene Maltechniken verwendet, wie Malen mit Spachteln, Malen mit Wachsstiften, Buntstiften oder Pinseln.

Die Ergebnisse der Workshops und einige allgemeine Informationen über das Projekt  wurden in Magdeburg dann zum fertigen Travelling Book zusammengestellt und gedruckt.

Es soll eine bleibende Erinnerung sein für alle Teilnehmer.

Julia Sugijanto, Hannah Leiner, Philipp Geyer, Hannes Kreschel und Helga Fiek

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Projektförderung

Bild: Projektförderung

Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung (Mitteilung)
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