Exkursionen der Fachschaft Spanisch

Andalusienreise vom 24.1.-29.1.2009

"Vamos a Andalucía"

1. Tag (Anreise)

Am Samstag, den 23.01., ging es endlich los. 12 SchülerInnen und unsere zwei Spanischlehrerinnen Frau Mirle und Frau Kiesendahl trafen sich früh am Hauptbahnhof und ab ging´s mit dem Zug zum Flughafen Berlin-Schönefeld. Im Zug die übliche Belehrung und die Verteilung eines Quiz, welches wir im Laufe der Reise lösen sollten. Pünktlich 13.00 startete das Flugzeug gen Malaga und nach drei kurzweiligen Stunden kamen wir an. Da wir auch unser Gepäck schnell bekamen, war die Hoffnung groß, den Bus 19.00 nach Granada, unserem ersten Ziel, zu bekommen. Am Busbahnhof wurde jedoch gebaut, wir fanden den Bahnsteig nicht rechtzeitig und hatten so noch zwei Stunden länger Zeit in Malaga, die sich einige mit dem Besuch des nahen Shoppingcenters andere mit Skatspielen vertrieben. Gegen 23.00 waren wir endlich in der Jugendherberge in Granada, die von innen einen wesentlich netteren Eindruck als von außen vermittelte. Die Zimmeraufteilung ging schnell und alle waren froh, sich von der doch recht langen Reise ausruhen zu können.

2.TAG

Am Sonntag frühstückten wir gemütlich und besichtigten danach den Albayzín, ein altes arabisches Viertel in Granada, und die Alhambra, eines der bekanntesten und beeindruckendsten Bauwerke Europas. Hier wurden wir leider vom Regen überrascht, so dass die meisten von uns die Freizeit am Nachmittag in Cafés oder bei Burger King verbrachten. Am späten Nachmittag trafen wir uns wieder, um die Capilla Real zu besichtigen. Hier liegt das wohl berühmteste spanische Königspaar begraben: Isabella la Católica und Ferdinand, unter deren Herrschaft die letzten maurischen Herrscher auf der iberischen Halbinsel besiegt wurden und in deren Auftrag im gleichen Jahr Columbus die neue Welt „entdeckte“.

Spätestens 20.00 mussten sich die Minis (nach Frau Kiesendahl) und 22.30 die Maxis wieder in der Jugendherberge einfinden.

3. TAG

Heute mussten wir früher aufstehen, da es galt, den Bus zur nächsten Station unserer Reise zu erreichen. Die Busfahrt führte uns aus dem grauen Granada in das sonnige Sevilla. Kurz nach 13.00 kamen wir an, bezogen nach einem langen Marsch von der Bushaltestelle die moderne Jugendherberge und liefen dann zurück ins Zentrum. Dort besuchten wir gemeinsam die Universität und ehemalige Zigarrenfabrik, die Kathedrale (die drittgrößte der Welt!) und erklommen das Wahrzeichen Sevillas und ehemaliges Minarett – die Giralda, von wo aus wir einen wunderschönen Blick auf die ganze Stadt genossen. Dann liefen wir noch zum Guadalquivir, um uns am Torre del Oro einen Schülervortrag über denselben anzuhören (vor der Reise musste sich jeder Teilnehmer – außer den Lehrerinnen – ein passendes Thema aussuchen und einen kurzen Vortrag vorbereiten). Danach hieß es wieder in Grüppchen durch die Stadt bummeln, diesmal allerdings bei 20 Grad und Sonnenschein. Abends waren alle geschafft und so verlief die Nacht auch recht ruhig.

4.TAG

Heute besichtigten wir den riesigen Plaza de España und den Alcazaba, einen alten Palast in maurischem Stil mit kunstvoll verzierten Decken, hübschen Patios und einer beeindruckenden Gartenanlage. Danach durften wir unsere Lehrerinnen durch ein Gassenlabyrinth führen, obwohl wir keine Ahnung hatten, welcher Weg wohin führte. Trotzdem fand sich eine gute Gelegenheit zum Mittag essen. Gemeinsam speisten wir an einer langen Tafel in der Sonne – es gab ein typisches Menu del día, das sind zwei Gänge, ein Getränk und ein Nachtisch oder ein Café für wenig Geld. Danach hatten wir wieder Freizeit und sind durch die Ladenstraßen Sevillas gezogen (ab 16.30 Uhr waren die Läden nach langer Siesta auch alle wieder geöffnet).

5. TAG

Früh hieß es von Sevilla Abschied nehmen und uns per Bus zu unserer letzten Station – Malaga - zu begeben. Auch hier war das Wetter, wie man es sich in Südspanien vorstellt. Nachdem wir das Gepäck in der Jugendherberge verstaut hatten, besichtigten wir nach einem weiteren gemeinsamen Menú del día die Stadt. Wir schlenderten durch die engen Gassen, sahen das Geburtshaus Picassos, kletterten den Burgberg hinauf und wieder hinunter und landeten schließlich am Stadtstrand Malagas. Dort war es sehr schön und es war wenig los, weil es den Spaniern natürlich noch zu kalt war. Wir tauchten unsere Füße ins kühle Nass, ließen Steine über die Wasseroberfläche hüpfen, suchten Muscheln oder legten uns einfach nur in den Sand und ließen unsere Nasen von der Sonne kitzeln. Danach hatten wir wieder Zeit, die Stadt alleine zu erkunden. Viele von uns nutzten die Gelegenheit zum Einkaufen von kleinen Mitbringseln.

6. TAG (Abreise)

schnelles Frühstück – mit Gepäck beladen zur Busstation – mit dem Airportbus zum Flughafen – Einchecken – Warten – Warten – Warten.
Mit einiger Verspätung flogen wir wieder gen Heimat und landeten 15:05 im kalten und nebligen Berlin (-2 Grad, d.h. Temperatursturz um 20 Grad). Nach einer 2stündigen Zugfahrt kamen wir müde, aber glücklich in Magdeburg an.

Die Fahrt hat uns gut gefallen. Das Wetter war super und die Jugendherbergen waren schön. Da es bestimmt nicht leicht ist, so eine Fahrt zu organisieren, wollen wir uns bei Frau Mirle und Frau Kiesendahl bedanken.

Lara Wolynski, Philipp Perlitz, Julien Engelhart
(Überarbeitung und Ergänzungen durch Frau Kiesendahl)