Projektfahrt in die katalanische Metropole Barcelona
„Ciutats com Barcelona no n'ha a Espanya.”- katalanisches Sprichwort
(Dt. Städte wie Barcelona gibt es in Spanien nicht.)
Über diese Aussage lässt sich sicherlich streiten! Nach unserer diesjährigen Barcelona-Fahrt, behaupte ich jedoch, ein jeder habe sich ein Stück weit in die Stadt am Mittelmeer verliebt. Sei es dem „immer sonnigen” Wetter, der spanischen Küche oder der verspielten Architektur Barcelonas geschuldet, die uns eine Woche lang begleitet haben. Aber fangen wir ganz von vorne an:
Nach der reibungslosen Anreise auf die iberische Halbinsel, erreichten wir, von der lauwarmen Abendluft und dem nächtlichen Treiben begleitet, unser Hostel nahe der Plaza Cataluña.
Am Montag Morgen lernten wir die Catedral kennen: Eine eindrucksvolle Kirche mit Aussichtsplattform, die uns gute Sicht auf die Stadt bot.Umgeben von verwinkelten Gassen fanden wir auch zum nächsten Anhaltspunkt, dem Museu Marítim de Barcelona, welches infolge der Exponate einen Einblick in die Schifffahrts-und Marinegeschichte gewährte. Nachdem wir das menu del dia entgegengenommen hatten, besichtigten wir noch einen historischen Bahnhof sowie die Grünanlage Parc de la Ciutadella mit dem nahegelegenen Triumphbogen.
Der Dienstag startete mit dem Besuch des Mercat de la Boquerìa, auf welchem Lebensmittel von A-Z vorzufinden waren. Gefolgt vom Montjuïc, einem der zwei Hausberge, welche die Stadt einschließen. Er beherbergt eine große Festung, außerdem das olympische Stadion und ermöglicht die Sicht auf die Stadt aus einer neuen Perspektive. Nachdem erfolgten Abstieg, nahmen wir eine kleine Auszeit, um uns in in einer Tapas Bar zu stärken. Abschließend führte das „Casa Batlló“, welches durch die Farbgebung und Formen so verrückt und einzigartig ist, erstmalig in Gaudis Kunst ein.
Mittwoch in der Früh begaben wir uns zum bekannten Parc Güell. Der entlegene Garten oberhalb der Stadt von zahlreichen Mosaiken und Skulpturen gesäumt, wurde uns mittels einer Führung erschlossen. Es folgte der im katalanischen Jungendstil erbaute Krankenhauskomplex Hospital de Sant Pau, der mit seinen 48 unterschiedlich gestalteten Pavillons in jeder Hinsicht überzeugt. Nach dem Mittag widmeten wir uns schließlich der wohl eindrucksvollsten Sehenswürdigkeit: Der Sagrada Familia, einer modernen und lichtdurchfluteten Kathedrale Gaudis, die wir ebenfalls von einem ihrer Türme aus bestaunen durften.
Den Donnerstag und zugleich letzen Tag unseres Aufenthalts schlossen wir mit einem Rundgang durch den Palau de la Música Catalan ab, einen durch architektonische Details überraschenden Konzertsaal, in dem wir einer a capella Gruppe unser Gehör schenkten. Höhepunkt dieses Tages war jedoch zweifelsohne die Hafenrundfahrt, die uns außerplanmäßig von den Lehrern ermöglicht wurde. Wir genossen die frische Brise sowie den weiten Blick in vollen Zügen, bevor das landestypische Reisgericht Paella unsere Herzen höher schlagen ließ. Der Nachmittag/frühe Abend zeichnete sich durch mehr Freizeit aus, wodurch wir der uns nun vertrauten Metropole Adiós! sagen konnten.
Die Abfahrt, die der nächste Morgen mit sich brachte, traten wir mit gemischten Gefühlen an. Wohlbehalten in der Heimatstadt angekommen, war aber dann doch jeder erleichtert darüber, seine Familie wieder in den Arm nehmen zu können.
„Barcelona ist eine Stadt voller Leben und Überraschungen.” - James Michener
Dem kann ich mich nur anschließen... Unsere erste Begegnung mit Barcelona stellte sich als großes Abenteuer heraus, welches uns nicht nur das spanische Volk und dessen Kultur, sondern auch viele weitere Eindrücke und Begegnungen schenkte. Gemeinsam haben wir eine wunderbare Zeit verbracht und schöne Momente erlebt, auf die wir immer wieder gerne zurückblicken werden.
(Isabella Lepetit, KLasse 9a)