Klausurtagung der Fair World Company
Am Mittwoch, den 26.11.2018 ging es um 14:30 Uhr endlich los. Nach längerer Vorbereitung starten die Mitglieder der Schülerfirma „Fair World Company“ zur ersten Klausurtagung seit 2010. Mit dem Zug ging es nach Naumburg-Roßbach in die Jugendbildungsstätte St. Michaelis.
Das Bistum Magdeburg mit Herrn Tekaath und Frau Reuter waren so nett, uns bei der Klausurtagung nicht nur als Referenten zu unterstützen, sondern auch die Jugendbildungsstätte zur Verfügung zu stellen. Mit etwas Verspätung kamen wir in Roßbach an (die deutsche Bahn erfüllte ihre Verspätungsquote) und konnten die Zimmer beziehen. Um 18:00 Uhr startete dann auch offiziell unsere Klausurtagung mit einer kurzen Begrüßung und einem reichhaltigen Abendessen.
Im Anschluss arbeiteten die Schüler in kleinen Gruppen an der Zukunftsleinwand der Schülerfirma. Fragen zum Leitbild, zu den Ressourcen, den Nutzen und dem Aufwand wurden von den Schülern gemeinsam besprochen und die Ergebnisse auf Post-Its festgehalten. Alle Gruppen kamen am Ende zum gemeinsamen Ergebnis, dass wir auch weiter nach dem Motto „Fair, Regional, Bio“ arbeiten wollen. Wie das zukünftig konkret erfolgen soll, darüber gab es ganz verschiedene Meinungen und Ansichten, die auch am Donnerstag nochmal aufgegriffen wurden.
Der Mittwoch endete für die Schüler mit einem Betthupferl. El Puente war so freundlich und hat uns eine große Auswahl an Fair Trade Produkten zur Verfügung gestellt, die wir nun probieren durften. Das eine oder andere neue Produkt werdet ihr bald im Fair Trade Point entdecken können.
Bevor wir am Donnerstag zum Frühstück starten konnten, musste klar sein, dass alle Schüler wach sind. Das klappt natürlich durch eine Zimmerkontrolle, dauert aber recht lange und ist für uns Lehrer teilweise mühsam. Ein Feueralarm, der 15 min anhält, ist da deutlich effektiver. Dieser weckte auch die letzten Schüler und so konnten wir im Eingangsbereich des Hauses durchzählen, während die Schüler versuchten, den Alarmton zu überhören. Nachdem der Alarm beendet war (Rauch im Heizungskeller war der Grund), konnten wir gemeinsam im Meditationsraum kurz inne halten. Nach dem Frühstück ging es dann wieder in die Arbeitsphase. Hier bekamen wir Unterstützung von Frau Pilz und Frau Witte von den Gründerkids. Eine Gruppe erstellte einen Businessplan für die Schülerfirma, die andere machte eine SWOT-Analyse, in der die strategische Ausrichtung der Schülerfirma in Bezug auf Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken beleuchtet wurde.
Die Zeit verging recht schnell und schon kam die letzte Phase der Klausurtagung, die Zusammenfassung der Ergebnisse. Viele offene Fragen wurden formuliert, die in den nächsten Wochen geklärt werden müssen. Die Schülerfirma soll wieder mehr eine Schülerfirma werden und keine Lehrerfirma sein. Die Lehrer (Frau Tonn und ich) werden zukünftig die Berater sein. Die Posten der Geschäftsführung übernimmt nun bald ein Schüler/eine Schülerin. Hierfür fertigen die Mitglieder der Schülerfirma ein Organigramm an, welches alle Positionen der Firma beinhaltet. Die Besetzung der einzelnen Positionen erfolgt dann am 10.01.2019, mit dem Start ins neue Kalenderjahr.
Die Klausurtagung hat uns geholfen, die Probleme und Schwierigkeiten der Schülerfirma zu beleuchten, aber auch die Stärken heraus zu arbeiten. In Sachsen-Anhalt sind wir einzigartig mit unserem Konzept. Die Zeit für solche Themen fehlt im Schulalltag allzu oft. Mit vielen Ideen und neuen Schwung starten wir in das neue Kalenderjahr und werden euch über die Veränderungen in der Fair World Company auf dem Laufenden halten.
(T.Weling)